Die Autorin:
Katharina Faschinger
Katharina ist Mutter von fünf Kindern – eines davon gestorben. Fast sieben Jahre dauerte es, bis sie darüber schrieb, die Erfahrung der Totgeburt in Worte fasste, um anderen Frauen einen Wegweiser an die Hand zu geben. Im Buch „Jahnyah – Mein Baby ist tot“ erzählt sie von ihrer ganz persönlichen Reise damals, ihrem Umgang damit, was sie lernte, über Trauer, über Verlust, über Weiterleben ohne dieses „Sternenkind“ – und wie du das auf eine vergleichbare Situation in deinem Leben „übersetzen“ kannst.
Da dies Katharinas erstes Buch ist, holte sie sich zur Arbeit am Manuskript die Unterstützung einer erfahrenen Autorin, Schreibcoach und Lektorin, Joey Juschka. Zwei weitere Bücher sind geplant: über sexuellen Missbrauch und über das Leben mit einer Sehbehinderung (und wie man trotzdem u. a. wunderbar Bücher schreiben kann).
Ich möchte gern wissen, wann es die neuen Bücher gibt.
Wenn ein Kind stirbt: Nach der Totgeburt eines Babys
Katharinas Anliegen: das Tabu Totgeburt ansprechen und einen gesünderen Umgang damit finden, Mut machen und Frauen in ähnlicher Situation zur Seite stehen.
Katharina war sehr schnell an einem Punkt, an dem andere Mütter mit Fehlgeburt erst nach Monaten sind, nach Jahren. Oder nie – die Totgeburt eines Kindes trifft hart. Manche Frauen erholen sich scheinbar nie, verharren jahrelang in verzweifeltem Sternenkinder-Gedenken.
Katharina konnte wieder lachen, sie konnte auch an anderes als ihr totes Baby denken. Ein gesunder Umgang mit dem Tod? Zumindest ein anderer.
„Ich bin nicht glücklich damit, dass Jahnyah gestorben ist, aber ich verrenne mich nicht da hinein; es ist nicht alles, was ich noch habe“, sagt sie. Und: „Ich bin meinem Kind nicht schuldig, dass ich mein Leben aufgebe und nur traurig bin. Ich darf auch glücklich sein und ich darf auch wieder andere Kinder haben.“
Ein Kind zu verlieren ist das Schlimmste
… sagt die Gesellschaft. Und schiebt hinterher, wie sich verwaiste Eltern zu verhalten haben:
„Aber ich kann doch jetzt nicht lachen!“
„Aber ich muss doch Tag und Nacht an mein Baby denken!“
„Den ganzen Tag nichts anderes machen.“
Es ist schlimm, sagt Katharina.
Aber auch: „Lass dir helfen.“
Betroffene Eltern – ihr seid nicht allein!
So allein du dich auch fühlst, wenn du ohne das erwartete Baby im Krankenhaus liegst, die Beerdigung organisierst, Abschied nimmst, Lieder singst, Andenken schaffst für das verstorbene Kind, nach Gründen, Ursache und Bedeutung suchst – du bist nicht allein.
So wie Katharina dir mit ihrem Buch zur Seite steht, begleitet sie dich auch darüber hinaus: Hilfe bei Totgeburt
Totgeburt eines Babys: Was tun?
Wenn ein Kind stirbt, ist Hilfe für die Mutter angebracht. Für Partner und Familie. Deine Hilfe: Katharina.
• Eine Person, die die Situation kennt
• Die dich begleitet, versteht, respektiert, und dir die Stärke gibt, die du in diesem Moment selbst nicht hast
• Mit Zeit und Offenheit, egal wie überfordernd das alles scheint
Versuch es nicht ganz allein, eine Totgeburt zu „verdauen“. Wenn du dein Baby verloren hast oder verlieren wirst, dann lass uns zusammen erste Schritte in das „Danach“ gehen. Denn ich weiß, wie wichtig es ist, über das Erlebte sprechen zu können und sich der Realität sanft und zugleich kraftvoll zu stellen.